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Archiv-Artikel

Mehr Ausbildungsplätze für Jugendliche

Ein Innovationskreis für berufliche Bildung will Zahl der Schulabbrecher verringern

BERLIN dpa ■ Jeder Jugendliche soll nach dem Willen der Bundesregierung und der Tarifparteien eine qualifizierte Berufsausbildung bekommen. Bis 2010 soll die Zahl der Schulabbrecher zudem auf etwa 40.000 halbiert werden. Zu diesen Zielen legte Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) am Montag in Berlin Leitlinien des Innovationskreises berufliche Bildung (IKBB) vor. Ihm gehören Vertreter der Länder, der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Regierung, der Bundesagentur für Arbeit und der Wissenschaft an. Ziel der Leitlinien ist es, das duale Ausbildungssystem zu stärken und durchlässiger zu machen.

Die Leitlinien sollen am 24. Juli dem Bundeskabinett vorgelegt und Ende Oktober „Eingang finden“ in die nationale Bildungs- und Qualifizierungsinitiative. Die Ministerin zeigte sich überzeugt, dass die vom IKBB gesetzten Ziele bis Ende 2009 erreichbar sind. Die Kultusministerkonferenz lobte die Leitlinien als gute Grundlage für die künftige berufliche Bildung in Deutschland. Zu den IKBB-Vorschlägen gehören sogenannte Ausbildungsbausteine, die bereits von Herbst an als Brücke in etwa einem Dutzend regulärer Ausbildungsberufe erprobt werden sollen. Mit Hilfe der Leitlinien soll zudem die Zahl der mehr als 300 Ausbildungsberufe verringert werden.