: Betreuungsgeld stößt auf Kritik
BERLIN epd ■ Erstmals haben sich auch CSU-Politikerinnen ablehnend zum Gesetzentwurf ihrer Partei für ein Betreuungsgeld geäußert. CSU-Präsidiumsmitglied Ursula Männle sagte dem Berliner Tagesspiegel, Parteichef Edmund Stoiber verkaufe seine Initiative als Erfolg, doch bei den Frauen sei die Stimmung durchwachsen. Ein Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kleinkinder nicht in einen Kindergarten oder zur Tagesmutter geben, sei nicht nachhaltig angelegt, wenn es im allgemeinen Familienkonsum untergehe. Dorothee Bär sagte, möglicherweise ließen vor allem sozial schwache Familien ihre Kinder zu Hause, um mit dem Betreuungsgeld ihre Einkünfte aufzubessern. Die CSU-Spitze fordert ein Betreuungsgeld von 150 Euro im Monat für Eltern, die ihre Kleinkinder bis zum dritten Geburtstag zu Hause behalten. Die neue Elternleistung soll parallel zum Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz 2013 eingeführt werden.