: Patientenakten im Bauschutt
Nach dem Fund vertraulicher Patientenakten auf einer Baustelle suchen die Behörden nach den Verantwortlichen. Die Senatsverwaltung für Gesundheit arbeite „mit Hochdruck“ an der Aufklärung der Vorwürfe, erklärte Sprecherin Marie-Luise Dittmar. Laut einem Zeitungsbericht wurden auf dem Gelände des abgerissenen Leichenschauhauses an der Invalidenstraße in Mitte „vertrauliche Ermittlungsakten“ früherer Mordfälle und „bergeweise“ Berichte von Obduktionen entdeckt. Es lagen sogar Befunde mit Daten noch lebender Patienten im Bauschutt. In der Gesundheitsverwaltung werden die sichergestellten Unterlagen zurzeit gesichtet. Der Landesbeauftragte für Datenschutz forderte die Verwaltung zu einer Stellungnahme auf. Das Leichenschauhaus war von 1965 bis Ende 2006 in Betrieb. DPA