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Archiv-Artikel

Drauf, drunter, drüber Viertelfest 07

Von CAO

Und mal wieder großes Feiern in O-Weg und Steintor. „Drauf, drunter & drüber“ lautet das diesjährige das Motto des Viertelfestes, hier nur eine kleine und vollkommen subjektive Auswahl des ausgesprochen umfangreichen Programmes.

Unter dem Pflaster sollte einst der Strand sein, heute scheint es eher das Meer zu sein. „Straßengeflüster“ heißt die Klanginstallation, und zwischen Weberstraße und Ziegenmarkt sollen dann Geräusche aus der Unterwelt kommen, die man aus einem Gully nicht erwartet. Und es gibt wieder Fassadenprojektionen, das Motto dieses Mal: „Fensterlichter“. Die Gruppe „urbanscreen“ knipst die Lichter an, zu bestaunen nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Goethetheater, am Ulrichsplatz und am Sielwall. Um die Symbolik globaler Netzwerke geht es dann und um virtuelle Wahrnehmungsräume an den Hauswänden.

Das musikalische Spektrum reicht dieses Mal von Countrykitsch bis Sushi-Music. Die „Trashmonkeys“, Lieblinge der Bremer Indie-Szene, spielen Freitag ab 23.45 Uhr auf der grünen Bühne vor der Kunsthalle. Der junge Rapper Gipsy.cz aus Prag ist schon mit dem US-Rapper GZA und der mazedonischen Trompetenlegende Boban Markovic aufgetreten. Er hat ein neues Genre gegründet: Balkan-Hip-Hop und tritt am Freitag um 21 Uhr am Goetheplatz auf. Am Samstag um 15.45 Uhr spielt das wunderbare „Orchestre du Pain“, auch auf der orangen Bühne am Goetheplatz, es gibt Klassiker wie das „Bakterien-Lied“ und „Party On a Cemetery“.

Eine brodelnde Mixtur aus Flamenco, Mariachi und Dancehall versprechen die „Chupacabras“ aus Köln. Sie bringen am Samstag ab 21.15 Uhr die orange Bühne am Goetheplatz zum Brodeln. Und zu guter Letzt der maritime Tipp für den Sonntag: „Nagelritz“. Frivole Texte, dazu ein verstimmtes Schifferklavier und ’ne Buddel voll Rum um 15 Uhr auf der orangen Bühne am Goetheplatz. Nun denn, viel Vergnügen und nicht vergessen: Müll in die Tonne, nicht in die Gärten. Denn das mögen die Viertelbewohner überhaupt nicht gerne. CAO