: OP bleibt schmutzig
STREIK Charité-Arbeiter verlangen mehr Geld
Etwa 250 Mitarbeiter der Charité-Tochter CFM wollen mit einem unbefristeten Streik ihrer Forderung nach mehr Gehalt Nachdruck verleihen. Seit Montagmorgen bleiben in den Uni-Kliniken OP-Säle ungeputzt, Gebäude unbewacht, Transporte müssen von Zeitarbeitskräften gefahren werden. Bei der Charité Facility Management (CFM) arbeiten etwa 1.800 Menschen.
Am Mittag zogen Dutzende Streikende mit Trillerpfeifen und Transparenten über die Charité in Mitte. „Ich kenne viele Kollegen, denen ein volles Gehalt nicht zum Leben reicht“, sagte Laszlo Hubert, der am Krankenhaus Benjamin Franklin in der Küche arbeitet. Unmittelbar vor dem Streik sei sein Gehalt zwar auf 8,10 Euro pro Stunde angehoben worden. „Aber das reicht nicht, außerdem wollen wir einen Tarifvertrag.“ Tatsächlich haben die CFM-Beschäftigten anders als Ärzte, Schwestern und Pfleger keinen Tarifvertrag. Ver.di fordert 168 Euro mehr Gehalt pro Monat. Der Charité-Chef und Aufsichtsratschef von CFM, Karl Max Einhäupl, verwies auf die klamme Finanzlage der Uniklinik. „Deswegen sind wir nicht in der Lage, das zu tun, was wir gern tun würden“, sagte er. PEZ