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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Gegen Moorburg

Mehrere Umweltverbände haben am Sonnabend gegen den Bau eines Steinkohlekraftwerks in Moorburg demonstriert. Zu qdem Zug durch die Innenstadt und der Kundgebung vor dem Vattenfall-Kundenzentrum in der Spitaler Straße kamen etwa 500 Teilnehmer. Die Demonstranten wollten vor der heute beginnenden Anhörung zu den Bauplänen auf ihre Argumente aufmerksam machen. SPD und GAL lehnen das Projekt ebenfalls ab. CDU-Bürgermeister Ole von Beust sagte, er hätte „gern bis Ende des Jahres Klarheit“, ob das Kraftwerk gebaut werden darf oder nicht.

Flieger-Show

Mit einem Formationsflug bei den „Airport Days“ haben die Piloten von 15 historischen Propellermaschinen einen neuen Weltrekord aufgestellt. Hinter einer Lockheed Superconstellation zogen mehrere Douglas DC-3 und andere Flugzeuge am Himmel vorbei. Insgesamt verfolgten rund 150.000 Zuschauer die Vorführungen am Wochenende. Die Airport Days in Fuhlsbüttel zählen zu den größten Flugtagen in Europa. Mit dem Flughafen, Airbus und der Lufthansa Technik zählt Hamburg neben Seattle und Toulouse zu den weltweit größten Luftfahrtstandorten.

Motiv vorgetäuscht

Ein Brandanschlag auf das Auto einer Detektei in Schnelsen beschäftigte am Freitagmorgen den Staatsschutz, da ein Bekennerschreiben am Tatort gefunden worden war – laut Polizei mit „G 8-Gipfel Bezug“. Bereits am Abend konnten die Ermittler den Fall aufklären. Ein der Polizei bekannter und labiler Mann hatte das Feuer gelegt und wollte mit dem Schreiben eine falsche Spur legen. Eine Parole, die die Abschaffung des „Terrorparagrafen 129a“ forderte, befand sich nur zufällig in der Nähe.

Nacht der Kirchen

Mehr als 51.000 Hamburger haben in diesem Jahr die „4. Nacht der Kirchen“ gefeiert. Unter dem Motto „Den Himmel erden“ boten mehr als 140 Kirchen von 20 Uhr bis Mitternacht rund 800 Stunden Programm.

Bremen für tiefe Elbe

Bremens neuer Senator für Wirtschaft und Häfen, Ralf Nagel (SPD), hat sich für eine zügige Vertiefung der Elbe eingesetzt. „Ich halte die Anpassung der Fahrrinne im Interesse der gesamten deutschen maritimen Wirtschaft für geboten“, sagte Nagel. Der Hamburger Hafen müsse auf Dauer Anschluss an die Entwicklung der Weltschifffahrt behalten. TAZ/ DPA