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Archiv-Artikel

Einblick (406)

Claudia Funke, Galeristin / Kunstwissenschaftlerin / Journalistin

HINTERGRUND

■ Name Claudia Funke Geboren 30. 6. 1964, Hilden Mit welchen Künstlerinnen arbeiten Sie zusammen? Desiree Palmen, Barbara Rosengarth, Christine Lang, Ina Wudtke, Julia Neuenhausen, Judith Ganz, Ulrike Krone, Julia Lazarus, Lea Steffens, Katja Pudor u. a. Aktuelle Einzelausstellung? Rita Rohlfing: apparently tangible, bis 19. 11., Mi.–Fr. 13–18, Sa. 12–15, Willibald-Alexis-Str. 13 Gruppenausstellungen? keine Angaben Preise der Werke 1.000 bis 12.0000 Euro

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Sehr anschaulich und gleichzeitig subtil: volatile smile von Beate Geissler und Oliver Sann im August/September in der NGBK: Leere Monitore als minimalistische Objekte, verlassene Wohnhäuser in den USA als Indikatoren für die Spekulationen an den Aktien- und Finanzmärkten... klar in Szene gesetzt und natürlich hochaktuell.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen?Hervorragend war das Konzert von Janine Rostron alias Planningtorock mit viel Präsenz, tiefer, voller und warmer Stimme, begleitet von drei Bläserinnen im Berghain. Tanzbar, fetzig und mit einem guten Schuss Ironie geht‘s sicher zu bei den Ladies der skandinavischen Band „Katzenjammer“ am 10. 11. in der Columbiahalle. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag? Spex und Texte zur Kunst – immer noch seit Kölner Zeiten … und Monopol: immer wieder gut für neue Anregungen, zum Blättern und auch für Gossip. Wiederentdeckt habe ich die wunderbare, intelligente, präzise und doch emotionale Lyrik von Rose Ausländer und „Queere Tracks - Subversive Strategien in der Rock- und Popmusik“ von Doris Leibetseder, erschienen 2010 im transcript Verlag. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Die Stunden und der Sound im Proberaum mit meiner Band „Daughters of Fortissimo“ bedeuten für mich einen Ausstieg aus dem sonstigen Alltag. Bestenfalls geschieht dies auch auf der Tanzfläche in einem Club.