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Archiv-Artikel

Geprüfte Gewalt

DRESDEN dpa ■ Nach den Ausschreitungen am Sonntag beim Landesligaspiel Dynamo Dresden II gegen den 1. FC Lok Leipzig (2:0) prüft die Staatsanwaltschaft nachträgliche Haftbefehle gegen Randalierer. Zehn Menschen, darunter vier Polizisten, wurden am Rande der Partie verletzt. 229 Gewalttäter wurden in Gewahrsam genommen, Festnahmen gab es jedoch nicht. Vor allem Gewalttäter, die bereits wegen ähnlicher Delikte vorbelastet seien, müssen mit Untersuchungen rechnen. Wie Harald Stenger, Medienchef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), am Montag mitteilte, hatte das Spiel der fünften Spielklasse die höchste Sicherheitsstufe. „Zudem war ein Vertreter des DFB-Sicherheitsausschusses vor Ort“, sagte Stenger. Nach dem Spiel hatten rund 600 Dresdner versucht, die etwa 500 abziehenden Leipziger Fans mit Steinen, Flaschen, Knallern und Leuchtraketen zu attackieren.