: UNTERM STRICH
Mendelssohn-Gräber: Auf dem Kreuzberger Jerusalemsfriedhof in Berlin soll ein Dokumentationszentrum für die Gräber der Familie Mendelssohn eingerichtet werden. Die Arbeiten in einer alten Kapelle auf dem Friedhof am Mehringdamm erfolgen 2012. Das bestätigten der Evangelische Friedhofsverband Berlin-Stadtmitte und die Mendelssohn-Gesellschaft der Nachrichtenagentur dapd. Die geplanten Gesamtkosten liegen bei 880.000 Euro. Auf dem Friedhof befinden sich 28 Gräber der Familie Mendelssohn. Begraben sind dort unter anderem die Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) und dessen Schwester Fanny Hensel (1805–1847). Die Nachfahren des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn waren zumeist zum christlichen Glauben konvertiert. Wie ihr Stammvater prägten sie das geistig-kulturelle Leben ihrer Zeit.
Berggruen-Biografie: Autorin Vivien Stein hat sich gegen Antisemitismusvorwürfe im Zusammenhang mit ihrer Biografie über den Kunsthändler Heinz Berggruen verwehrt. „Die Vehemenz des Diskurses und die persönlichen Anfeindungen hatte ich in dieser Dimension nicht erwartet“, sagte sie dem Nachrichtenmagazin Focus. Die SZ hatte Steins obskure Thesen gegen Berggruen übernommen und so eine Debatte ausgelöst.
Auszeichnung: „Deutschland wird ein besseres Land, wenn viele Deutsche Lewitscharoff lesen“, sagte der Schriftsteller Martin Mosebach am Sonntag in seiner Laudatio auf Sibylle Lewitscharoff. Die 57-jährige Schriftstellerin ist zum Ausklang des Gedenkjahres an den Dichter Heinrich von Kleist mit dem Kleistpreis 2011 geehrt worden. Außerdem hob Mosebach die „kühne und verwegene Erzählweise“ der Preisträgerin hervor.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen