IN ALLER KÜRZE

Rot-Grün ist sich einig

Sieben Wochen nach der Bürgerschaftswahl haben sich SPD und Grüne auf ein Regierungsbündnis geeinigt. Die Unterhändler der Parteien wollen den Koalitionsvertrag heute um 11 Uhr vorstellen, teilten SPD und Grüne am Dienstag mit. Einzelheiten nannten die Sprecher nicht. Dem Vertrag müssen Parteitage der Grünen (am 12. April) und der SPD (am 14. April) noch zustimmen. Danach könnte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) am 15. April in der Bürgerschaft von Rot-Grün im Amt bestätigt werden.  (dpa)

Blankau will nicht mehr

Umwelt- und Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau (SPD) will aufhören. Sie habe Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) bereits im August 2014 mitgeteilt, dass sie in der neuen Legislaturperiode nicht erneut für ein Senatorenamt zur Verfügung stehe, teilte die 60-Jährige am Dienstag mit. Die frühere Leiterin der Gewerkschaft IG Metall Küste ist seit 2011 im Amt. Sie verantwortete im allein regierenden SPD-Senat politisch das Wohnungsbauprogramm mit jährlich 6.000 neuen Wohnungen und den Stillstand in der Umweltpolitik. Sicher ist auch, dass Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) dem neuen Senat nicht mehr angehören wird.  (taz)

Zahl der Unfalltoten gestiegen

In Hamburg sind im vergangenen Jahr 38 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das sind zwölf mehr als 2013. Innensenator Michael Neumann (SPD) nannte das eine „Katastrophe“. Die Zahl der Unfälle stieg um 1,1 Prozent auf 65.703, die der Verletzten um 4,6 Prozent auf 9.910, sagte Polizeipräsident Ralf Martin Meyer am Dienstag bei der Präsentation der Verkehrsbilanz 2014. Bei den Getöteten habe es sich in 29 Fällen um Fußgänger, Fahrradfahrer oder Motorradfahrer gehandelt. Kinder seien 2014 im Straßenverkehr nicht gestorben.  (dpa)

Umsatz ist zurückgegangen

Der Umsatz der größeren Industriebetriebe in Hamburg ist im vergangenen Jahr um fünf Prozent zurückgegangen, teilte das Statistikamt Nord am Dienstag mit. Der Rückgang betreffe vor allem Betriebe der Verbrauchs- und Gebrauchsgüterindustrie sowie der Mineralölverarbeitung. Die Zahl der Ausfuhren nahm demnach hingegen zu: Die Exportquote lag mit 26 Prozent um drei Prozent höher als im Vorjahr. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 86.100 Menschen in der Hamburger Industrie beschäftigt, ein Plus von einem Prozent.  (dpa)