: Buskummerkarten
■ Hilfe für BVG-Mitteltüreinsteiger
Das seit drei Monaten über dem öffentlichen Verkehr der Stadt lastende Problem, BVG-Busse durch die Mitteltür zu besteigen, hat jetzt auch Aktivitäten beim Berliner Fahrgastverband IGEB ausgelöst. Diese „Interessengemeinschaft Eisenbahn, Nahverkehr und Fahrgastbelange Berlin E.V.“ will sich dafür einsetzen, daß die zeitsparende und attraktive Einstiegslösung im Interesse der Fahrgäste unbedingt beibehalten wird. Von Gewerkschaftsseite war wegen zusätzlicher Belastung der Busfahrer die Abschaffung der seit Mai praktizierten Regelung gefordert worden.
Die IGEB will deshalb den Fahrgästen das Wort erteilen, die die neue Regelung gut finden. Der Verein gibt „Kummerkarten“ aus, auf dem Mitteleinsteiger von ihren Problemen etwa mit rabiaten Busfahrern berichten können, die, wenn das Einsteigechaos zu lange dauert, ohne Rücksicht auf Einsteigewillige einfach die Tür schließen und losfahren. Die IGEB, nach eigenen Angaben „hartnäckig und ausdauernd“ im Dienst für den Fahrgast, will die Beschwerden sammeln und der BVG auf den Tisch donnern. Der Verkehrsbetrieb würde dann in der Regel „zufriedenstellend“ antworten, heißt es. Kummerkarten sind unter der Telefonnummer 396 53 52 anzufordern.
tr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen