„Üble Provokation“

■ Studenten ließen Sitzung des FU-Kuratoriums platzen

Eine Sitzung des Kuratoriums der FU, die gestern unter Ausschluß der Öffentlichkeit im Henry-Ford-Bau stattfinden sollte, mußte vorzeitig beendet werden: StudentInnen, die eine Teilnahme an der Sitzung gefordert hatten, gelang es, so lautstark auf sich aufmerksam zu machen, daß Kuratoriumsvorsitzender Turner die Polizei beauftragte einzuschreiten. Dabei wehrten sich die StudentInnen, und einige Scheiben im Sitzungssaal gingen zu Bruch.

Die Sitzung fand anschließend im Klinikum Charlottenburg ihre Fortsetzung. Zehn der zweiundzwanzig Kuratoriumsmitglieder blieben jedoch aus Protest gegen das rüde Vorgehen Turners der Sitzung fern.

Der Abgeordnete und hochschulpolitische Sprecher der AL, Gunnar Grugelke, der Mitglied im FU-Kuratorium ist, bezeichnete den Ausschluß der Öffentlichkeit beider Sitzungen als „üble Provokation“, die nur das Ziel gehabt habe, Diskussionen über die Verantwortlichkeit der desolaten Hochschulsituation zu verhindern.

taz