: Asylbewerber kommen in Kaserne
Die bosnischen Flüchtlinge werden nun doch nicht, wie von der Wandsbeker CDU angekündigt, in die Graf-Goltz-Kaserne einziehen. Die Oberfinanzdirektion (OFD) in Kiel erklärte gestern die Unterbringung in den drei geplanten Gebäuden für unsinnig, da bereits zum 1. Oktober 1992 die Zollverwaltung diesen Komplex übernehmen soll. Die OFD stellte der Hamburger Sozialbehörde (BAGS) statt dessen ein anderes Haus auf dem Gelände zur unbefristeten Nutzung zu Verfügung. Die BAGS wird darin jedoch keine Bosnier, sondern rund 160 Asylbewerber unterbringen. „Bei den Asylbewerbern ist die Not am größten. Allein gestern mußten wir in Hamburg 111 von ihnen unterbringen“, so BAGS-Sprecher Jochen Breetz. taz
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