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Entwicklungshilfe

■ „Afrikanische Straße in Hamburg“ beim Welt Kultur Sommer

Als Handelsstadt ist Hamburg mit Afrika seit langem verbunden. Davon zeugen auch die Afrikastraße und der Afrikakai im Hamburger Hafen. Hier kamen die begehrten Güter an, die exotischen Tiere für Hagenbecks Tierpark, die Zuckersäcke und Diamanten. Aber auch Menschen kommen über diesen Weg seit langem aus Afrika. Waren es im 19. Jahrhundert „Vorzeige-Schwarze“ für Hagenbecks „Völkerschauen“, in denen das Publikum nach der Vorstellung prüfen durfte, ob die Farbe auch echt ist, so sind es heute Seeleute, Flüchtlinge und eben auch Entwicklungshelfer in Sachen afrikanischer Kultur.

Am Sonntag abend werden auf Kampnagel einige dieser in Hamburg wirkenden Entwicklungshelfer die Afrikanische Straßein Hamburg mit Musik, Tanz und Theater mit Leben erfüllen. Die Idee zur Afrikanischen Straße hatten der Karikaturist und Maler David Kyungu und Kampnagel-Dramaturg Michael Batz. Im Rahmen des Welt Kultur Sommerssteht eine lange Nacht ins Haus.

Neben klassischer afrikanischer Musik zeigt Angelina Akpovo aus Benin, die schon lange in Hamburg lebt und afrikanischen Tanz lehrt, eine Aufführung, die sie mit ihren Schülern erarbeitet hat. Die Sängerin Audrey Montaug kommt in Hamburg ebenfalls pädagogischen Aufgaben nach. Auch sie ist am Sonntag dabei, wenn es darum geht, afrikanische Kultur aufs Podium zu bringen.

Ebenfalls beim Welt Kultur Sommer zu Gast ist die Gruppe St. Petersburg. Ihre Mitglieder spielen in handgearbeiteten Bauerntrachten auf Instrumenten wie Balalaika, Hackbrett und russischer Zieharmonika traditionelle Musik, zu der auch freie Improvisationen gehören.

jk

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