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Zahlung verwiegert

■ Immer noch kein Geld für Jensen

Zu härteren Bandagen greift der Fußball-Bundesligist Hamburger SV im Streit um die Ablösesummen für seine früheren Spieler John Jensen und Nando. „Ich werde die Ablösesumme für Stig Töfting nicht bezahlen“, erklärte Manager Heribert Bruchhagen am Donnerstag. „Ich fühle mich dabei nicht wohl, aber ich mache es.“ Beim Transfer des dänischen Mittelfeldspielers hatte sich der HSV im Juni mit Aarhus GF auf eine Ablösesumme von 550 000 Mark geeinigt, die Zahlung der ersten Rate wäre Ende Juli fällig.

Hintergrund der Aktion ist, daß die Hanseaten seit Ablauf der Zahlungsfrist am 15. Juli auf das ihnen zustehende Geld aus dem Weitertransfer des ehemaligen HSV-Profis John Jensen von Bröndby Kopenhagen für 3,6 Millionen Mark zu Arsenal London warten. Dem HSV stehen 25 Prozent der Summe zu. Die Kopenhagener haben statt des von der UEFA festgesetzten Betrages – rund 900 000 Mark – bisher nur 490 000 Mark gezahlt. Der HSV bekommt also noch rund 400 000 Mark zuzüglich Verzugszinsen. Mit der Provokation will der HSV Druck auf den dänischen Fußball-Verband ausüben, denn die Verbände müssen in Transfer-Streitfällen als Mittler zwischen den Vereinen agieren. „Wenn ich Töfting nicht bezahle, müssen die Dänen aktiv werden“, erklärt Bruchhagen seinen Versuch, doch noch an das Geld zu kommen.

dpa

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