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Gerhard Schröder verteidigt Billiglöhne

■ Niedersächsischer Ministerpräsident will Massenarbeitslosigkeit halbieren

Die Massenarbeitslosigkeit in Deutschland muß nach Ansicht des niedersächsischen Ministerpräsidenten, Gerhard Schröder, durch geringere Lohnnebenkosten und durch subventionierte Niedriglohn-Arbeitsplätze bekämpft werden.

Das sieht ein unter seiner Federführung ausgearbeiteter Entwurf eines Leitantrags für den SPD-Bundesparteitag im Dezember vor. Darin heißt es: „Der Faktor Arbeit soll durch schrittweise Senkung von Abgaben und Steuern entlastet werden, um die Nachfrage nach Arbeit zu erhöhen.“Diesen Montag soll der Schröder-Entwurf dem SPD-Parteivorstand in Bonn vorgelegt werden. Aus Sicht des möglichen Kanzlerkandidaten Schröder kann bei Umsetzung dieser wirtschaftspolitischen Vorstellungen die Zahl der Arbeitslosen halbiert werden.

Der Entwurf geht über die von Schröder begrüßten ähnlichen Thesen des SPD-Wirtschaftsforums hinaus. Schröder will durch eine Steuerreform mittlere und niedrige Einkommensgruppen entlasten, um die Kaufkraft der „Normalverdiener“zu stärken. dpa

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