■ Partei ohne Pogo: Ausgetrunken
Die Humpen bleiben leer. Weder Freibier bekommt die Anarchistische Pogo-ParteiDeutschlands (APPD) noch Sitze in der Bürgerschaft oder einer Bezirksversammlung. 0,5 Prozent der Stimmen haben die AnarchistInnen bekommen; die Hälfte von dem, was sie sich erhofft hatten. Nur wer ein Prozent erreicht, erhält Wahlkampfkosten-Erstattung vom Staat. Mit dem Geld wollte die APPD „die asozialste Freibierfete organisieren, die es jemals gab“. Und einen Berg aus Dosen hinterlassen, „um zu zeigen, was nach der Wahl von den Stimmen übrigbleibt: Müll.“Stadtweit entschieden sich 3747 Menschen für die APPD, ihr bestes Ergebnis erzielte sie in einem Stimmbezirk von St. Pauli mit 9,2 Prozent. Weil das nicht reicht, bleibt den Pogo-AnarchistInnen jetzt nur eines: saufen, um zu vergessen. juw
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