: Tips und Trends
Wegen „konsequenter Ignorierung der Rechtsanwältinnen“ ist die Bundesrechtsanwaltskammer von zwei Berliner Anwältinnen abgemahnt worden. Helga Wullweber und Ulrike Zecher wollen den Pflichtverband aller RechtsanwältInnen per Unterlassungserklärung dazu bringen, nicht weiter „in Wort und Bild nur für die männlichen Kollegen“ zu reden. In der bundesweit vertriebenen Werbebroschüre des Verbandes „Ihr Anwalt – Ihr Recht“ werden Anwältinnen konsequent ignoriert. Auf den Fotos berät ein Anwalt eine junge Blondine, einem anderen Anwalt hört eine Mandantin dankbar zu, und der Präsident der Berliner Rechtsanwaltskammer lächelt auf eine Mitarbeiterin herunter. „Die Reaktion der Kolleginnen auf diese Broschüre, welche durch ihre Kammerbeiträge mitfinanziert ist, reicht von Erheiterung bis Fassungslosigkeit“, schreibt Anwältin Wullweber.
Die staatliche Subvention der „Patriarchenehe“ via Ehegattensplitting kostet laut deutschem ingenieurinnenbund e.v. rund 40 bis 50 Milliarden Mark. Der Bund hat deshalb auf seiner letzten Mitgliederversammlung eine Resolution verabschiedet, in der die Abschaffung des Ehegattensplittings, die Einführung einer Individualbesteuerung sowie die eigenständige Alterssicherung von Frauen gefordert wird.
Monika Hauser, Gründerin des Medica-Projektes für kriegstraumatisierte bosnische Frauen, erhält den mit 10.000 Mark dotierten Ehrenpreis der Johanna- Loewenherz-Stiftung. Die Stiftung ist nach der jüdischen Sozialdemokratin und Frauenrechtlerin Johanna Loewenherz benannt.
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