■ Energieriesen Veba und Viag: Hochzeit der Konglomerate
München (rtr/taz) – Die Fusion von Veba und Viag – es wird die größte Firmenehe, die je zwei deutsche Konzerne eingegangen sind – ist einen Tag vor der geplanten offiziellen Bekanntgabe in den Aufsichtsratssitzungen beider Konzerne Thema gewesen. Genaueres wird erst heute bekannt gegeben. Aus verhandlungsnahen Kreisen verlautete jedoch, alle Punkte seien „so weit fix“.
Die „Punkte“ sind in diesem Fall Stromkonzerne wie die Viag-Profitquelle Bayernwerk und die Veba-Tochter PreussenElektra genauso wie Aluminiumwerke, Immobilienkonglomerate oder die Aral-Tankstellen. Der neue Konzern wird mit derzeit über 200.000 Beschäftigten 130 Milliarden Mark Umsatz im Jahr machen.
Bayern ist Hauptanteilseigner der Viag und hatte sich lange geziert, den Konzernsitz aus München wegziehen zu lassen. Der wird künftig in Düsseldorf bei der Veba liegen. Wie sich die Verhandlungspartner im Detail geeinigt haben, wird sich heute zeigen. Nach einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung sind durch die Fusion rund 2.000 Arbeitsplätze unter anderem in der Zentralverwaltung und im Strombereich gefährdet.
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