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■ Immer neue Beben erschüttern Taiwan
Kaum ein Stein steht in Wufun in Zentraltaiwan mehr auf dem anderen. Türme und Mauern des Tempels sind eingebrochen, allein der Buddha steht – noch. Was nicht bei dem katastrophalen Beben am Dienstag zerstört wurde, droht bei unzähligen Nachbeben einzustürzen: Bis gestern haben 7.339 Erdstöße Taiwan erschüttert – im Durchschnitt in jeder Minute einer. Bei dem bisher stärksten Nachbeben mit einer Stärke von wenigstens 6,8 kamen mindestens fünf Menschen ums Leben. Mehrere bereits beschädigte Häuser stürzten nun ganz ein. Betonbrocken fielen auf Helfer herab, die in den Ruinen nach weiteren Verschütteten suchten. Das Epizentrum des gestrigen Bebens lag in der Provinz Nantou, die schon von dem Erdbeben am Dienstag am stärksten betroffen war. Nach neuesten Angaben kamen dabei 2.025 Menschen ums Leben, 205 werden noch vermisst. Am Samstag hatte Staatspräsident Lee Teng-hui die Ausrufung des Notstands für sechs Monate angekündigt. Die Zustimmung des Parlaments gilt als sicher. Foto: Simon Kwong/rtr
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