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Sturmflut-Katastrophe zur Probe

■ 500 dabei: Eine der größten Übungen in Hamburgs Geschichte

An mehreren Stellen des Hamburger Elbufers haben am Freitag abend hunderte Katastrophenschützer eine Verteidigung der Deiche geprobt. Bei der Übung wurde von einer schweren abendlichen Sturmflut ausgegangen. Auch ein Brechen der Deiche schloss das Übungsszenario nicht aus. In vier einzelnen Deichverteidigungsgebieten in den am Elbufer liegenden Hamburger Bezirken Mitte, Harburg und Bergedorf waren jeweils mehr als 130 Katastrophenhelfer von Deichwacht, Freiwilligen Feuerwehren und Technischem Hilfswerk im Einsatz. Die HelferInnen übten dabei das Errichten von Sandsackdämmen, die Sicherung der Deichfüße und die Reparatur möglicher schadhafter Stellen im Deich. Es war eine der größten Katastrophenschutz-Übungen in der Hamburger Geschichte.

Die Hamburger Katastrophenschützer bereiten sich zur Zeit mit einer Serie von Übungen auf die Sturmflutperiode vor. Die Böen vom Wochenende gaben schon einmal einen Vorgeschmack. Vor zwei Wochen hatten 300 Mitarbeiter der Katastrophenstäbe den Ernstfall geprobt. Dabei wurde von einer Sturmflut mit einem Wasserstand von 6,50 Meter über Normal Null ausgegangen – ein Fall, den es bisher noch nicht gab. Bei der Sturmflut von 1962 mit mehr als 300 Toten war das Wasser bis auf 5,62 über Normalhochwasser gestiegen. Zuletzt hatten die Hamburger Katastrophenschützer im Februar mit einer Sturmflut zu tun: Der Pegel an den Landungsbrücken zeigte 5,66 Meter mehr an als normal. dpa

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