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Wagner hat was halb richtig gemacht

■ Radfahrstreifen macht Grindelallee ein wenig attraktiver

Da wird Eugen Wagner (SPD) sich wundern und seine Fahrrad-Beauftragte Dagmar Meyer freuen: Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) hat die Verkehrsbehörde gelobt, weil sie einen Radfahrstreifen in der Grindelallee eingerichtet hat. Mit der Radspur auf der Fahrbahn sorge Wagners Amt „für mehr Sicherheit und Komfort für Fußgänger und Radler zwischen Staatsbibliothek und Grindelhof“. Der ADFC befürworte die neue Regelung, so sein Sprecher Stefan Warda.

Allerdings war der bisherige Zustand für Radfahrer- wie für FußgängerInnen unerträglich. Auf einem engen Gehweg verlief ein 60 bis 80 Zentimeter schmaler Radweg, der durch abgestellte Fahrräder auch nicht breiter wurde. Die Auslagen vieler Geschäfte auf dem Gehsteig trieben FußgängerInnen auf den Radweg, so dass es zu ständigen Drängeleien, Behinderungen und Beinahe-Zusammenstößen kam. „Dieser Radweg war mit der extremen Unterbreite einer der schlimmsten in ganz Hamburg“, sagt Warda.

Jetzt ist der Gehweg um die Fläche des ehemaligen Radwegs breiter geworden, so dass entspanntes Flanieren möglich ist. Den AutofahrerInnen tut der Umbau nicht weh, weil aus der Edmund-Siemers-Allee ohnehin nur eine Spur in die Grindelallee abbiegt.

Ab der Rentzelstraße aber mündet Radlers Traum auf halber Strecke wieder in einen schmalen Radweg. „Eine Weiterführung des Radfahrstreifens über den Grindelhof hinaus wäre nur konsequent“, findet der ADFC. Die Radspur hatte die Eimsbütteler GAL erstmals 1995 beantragt. Gernot Knödler

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