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Steife Brise Energie

■ Immer mehr Flügel drehen im Wind

Der Bundesverband WindEnergie (BWE) hat gut Jubeln: Rund 230 neue Windanlagen wurden im ersten Quartal 2001 in Deutschland neu installiert. Das sind rund 50 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Deutschland sei damit inzwischen „Wind-Weltmeister“, kommertierte der BWE die neuen Zahlen. Schließlich schrauben rund 9.600 Rotoren bundesweit insgesamt 6.400 Megawatt Strom zusammen.

Die meisten Rotoren (nämlich exakt 2.641 Stück) drehen sich im windigen Niedersachsen. Dort wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 69 neue Anlagen installiert – mit einer Gesamtleistung von 95 Megawatt.

Hintergrund der wachsenden Zahl von Windkraftanlagen ist nach Angaben von BWE-Präsident Peter Ahmels das vor rund einem Jahr in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Es sichere den Investoren den nötigen Absatz der gewonnenen Leistung zu. Laut Ahmels könnte in diesem Jahr die neu installierte Windkraft-Leistung erstmals die 2.000-Megawatt-Schwelle überschreiten.

Die Aussichten sind also bestens: Bei gleich bleibender Entwicklung könnten bis zum Jahr 2005 rund 20 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart werden – allein durch die Nutzung des Windes, sagte der BWE-Präsident. Das entspreche einem Viertel der von der Bundesregierung im selben Zeitraum geplanten CO2-Reduktion. Also: Wind ahoi.

dpa

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