: Kalter Krieg geht weiter
China warnt USA vor Waffenverkäufen an Taiwan. Peking: Einmischung in innere Angelegenheiten
PEKING/TAIPEH/WASHINGTON ap Für den Fall weiterer Waffenlieferungen der USA an Taiwan hat China vor einer direkten militärischen Konfrontation gewarnt. Die USA haben Taiwan die Lieferung von vier Zerstörern der Kidd-Klasse, zwölf Flugzeugen des Typs P-3 Orion und acht U-Booten zugesagt.
Washington müsse den Verkauf von Waffen an Taiwan stoppen und aufhören, sich in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua Wissenschaftler der chinesischen Militärakademie. Durch die Waffenlieferung würden diejenigen Kräfte Taiwans ermutigt, die für eine endgültige Trennung von China eintreten.
China besteht auf einer Wiedervereinigung mit Taiwan. Deshalb löste die Ankündigung von US-Präsident Bush über die Option eines US-Militäreinsatzes im Falle einer chinesischen Invasion in Taiwan Empörung in Peking aus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen