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„Kapital für die Zukunft“

GLS-Bank startete Eigenkapital-Kampagne. Damit soll Möglichkeit zur Vergabe von Krediten verbessert werden

Die GLS Gemeinschaftsbank eG, Bochum, hat eine Kampagne gestartet, um die Eigenkapitalausstattung zu erhöhen. Unter dem Motto „Kapital für die Zukunft“ will man drei Millionen Euro einsammeln.

Um es vorwegzunehmen: Eine Rendite für die eigene Tasche gibt es nicht, Zinsen werden ebenfalls nicht gezahlt, zumindest dann nicht, wenn man einen der Genossenschaftsanteile zeichnet oder die bisherigen Genossen ihre Anteile erhöhen. Persönlich bereichern kann sich damit also niemand.

Doch bei der GLS denkt man anders: „Fünf GLS-Anteile im Wert von 500 Euro ermöglichen als Eigenkapitalbasis die Vergabe von GLS-Krediten in Höhe von 6.000 Euro“, heißt es in Bochum. Jede Kreditvergabe von Banken sei auf etwa das 12fache des Eigenkapitals begrenzt. Das GLS-Kapital liegt zurzeit bei 9,5 Millionen Euro, womit Kredite in Höhe von rund 122 Millionen Euro möglich sind. Als Ziel für Ende 2002 peilt man folglich eine Kapitalbasis von 12,5 Millionen Euro an, womit Kredite von rund 143 Millionen Euro erlaubt wären.

Mit ihren Krediten wiederum unterstützt die GLS-Bank solche Projekte, die nicht nur für den Augenblick und den Einzelnen, sondern gesellschaftlich relevant sind. Immerhin 1.400 solcher Projekte finanziert die Bank derzeit in ganz Deutschland: von der ökologischen Landwirtschaft über regenerative Energien bis hin zu Behinderteninitiativen und Einrichtungen für Bildungs- und Schulungsmaßnahmen. TAZ

Kontakt: GLS Gemeinschaftsbank eG, PF 10 08 29, 44708 Bochum, Tel. (02 34) 57 97-0

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