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Am Bettelstab

■ Parteistiftungen von SPD und FDP sollen Gemeinnützigkeit verlieren / Adenauer–Stiftung kommt ungeschoren davon

Hamburg (ap) - Die SPD–nahe Friedrich–Ebert–Stiftung und die FDP–nahe Friedrich–Naumann– Stiftung müssen nach einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ wegen Zahlungen an die Parteien mit dem Verlust der Gemeinnützigkeit rechnen. Die Großbetriebsprüfungsstelle in St. Augustin bei Bonn habe bereits entschieden, den Stiftungen dieses Steuerprivileg zu entziehen, und wolle nur noch die Abschlußbesprechungen mit deren Managern abwarten, meldet das Magazin in seiner jüngsten Ausgabe. Nach Darstellung des „Spiegel“ hatte die Prüfungsstelle die beiden Einrichtungen ebenso wie die CDU–nahe Konrad–Adenauer–Stiftung überprüft. Die Adenauer–Stiftung komme jedoch „ungeschoren davon“. Der Friedrich–Naumann–Stiftung wirft die Finanzbehörde nach Angaben des Magazins Zahlungen an die Freien Demokraten vor. Die Ebert–Stiftung soll nach dem Bericht die Gemeinnützigkeit wegen Manipulationen mit der israelischen Fritz–Naphtali–Stiftung verlieren, über die die SPD–nahe Stiftung Millionenbeträge in die Kassen der Sozialdemokraten „geschleust“ haben soll. Wie der „Spiegel“ weiter berichtet, muß die Friedrich–Ebert– Stiftung aus diesem Grund voraussichtlich mit Steuernachzahlungen in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags rechnen. Die Naumann–Stiftung werde dagegen nur geringe Beträge nachzahlen müssen.

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