piwik no script img

US–Elektronik für den Iran

Washington (dpa) - Die US–Regierung hat am Wochenende dementiert, noch in jüngster Zeit militärisches Zubehör an Iran geliefert zu haben. Das Weiße Haus räumte aber ein, daß kommerzielle Geschäfte mit Computer– und Elektronik–Technologie genehmigt wurden. Die Fernsehgesellschaft NBC hatte am Freitag unter Berufung auf in– und ausländische Quellen berichtet, Teheran habe noch Anfang März dieses Jahres Ausrüstungsgegenstände erhalten, die den iranischen Truppen im Krieg gegen den Irak erhebliche Vorteile gebracht hatten. Die Lieferungen seien als elektronisches Zubehör beschrieben worden, das unter anderem bei der Lenkung von Flugzeugabwehrwaffen eingesetzt werden konnte. Der stellvertretende Sprecher des Weißen Hauses, Dan Howard, erklärte am Samstag dazu, „nach unserem besten Wissen“ habe es keinerlei Verkäufe von verbotenem Kriegsgerät gegeben. Ein Regierungsvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte, alles, was Iran erhalten habe, sei auf rechtlich einwandfreier Basis erfolgt und kommerzieller Art gewesen, „das gleiche, was amerikanische Firmen an die Sowjetunion verkaufen dürfen“. Attention! Bitte die Linie, die durch den Kasten läuft wegkratzen, -beißen, -malen oder wie ihr wollt. Merci bien.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen