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Wanzen–Diplomatie VI

■ Frisches Blut für Wanzen: 15 neue Marines in Moskau

Washington (afp/ap/taz) - Fünfzehn Marines sind nun schon in Moskau als Ersatz für ihre 28 abgezogenen Kollegen an der amerikanischen Botschaft eingetroffen, die restlichen 13 werden bis Ende der Woche erwartet. Und damit die labilen Unterleiber dieser Elitesoldaten nicht länger für unerwünschte Völkerverständigung sorgen, sollen sie mit einem Lügendetektor verkabelt werden. Schwere Zeiten für die rote Liebe! Hoch–Zeiten hingegen für Falken. Jeane Kirkpatrick, die ehemalige UNO–Botschafterin, ging in einem am Montag veröffentlichten Artikel die Phantasie durch. Es sei „surrealistisch“, daß Shultz nach Moskau gereist sei. Washington hätte darauf bestehen müssen, die Gespräche des Außenministers an einem „neutralen, abhörsicheren Ort“ zu führen. Zeit für Shultz, sein „wanzensicheres“ Konferenzmobil zu testen... AS

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