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Was fehlt

W A S F E H L T ? die Entlassung von Innenminister Zimmermann wegen der 14 Chilenen, nach der wieder einmal besonders originellen Meinung der Jungliberalen; der US–Regierung die Möglichkeit, klotzig Geld auszugeben. Der Senat verabschiedete ein Gesetz, welches das Haushaltsdefizit für 1988 auf lumpige 130 Milliarden Dollar begrenzt; zehn peruanischen Bankiers die Bereitschaft, sich verstaatlichen zu lassen: Aus Protest gegen derartige Regierungspläne drohen sie mit einer Schreibtisch–Besetzung; dem 100jährigen Japaner Igarashi Sadaichi der Verstand. Er bestieg den Fuzzijama und kündigte an, diesen Schwachsinn bis zum Alter von 108 jährlich zu wiederholen; Hummer, Langusten und andere Edelfische aus dem Schaubecken des Marinemuseums in Biarritz. Geklaut, vermutlich von Gourmets; seit gestern nicht mehr: die Dialektik zwischen Kunst und Natur. Während Wolf Vostell in Berlin eine Lokomotive kopfstellte, richtete in München die Feuerwehr eine (betrunken?) umgekippte Elefantenkuh wieder auf. Beides mit Kränen ...; der rheinischen Wasserschutzpolizei ein Seehund. Er dümpelt, offenbar irrtümlich, zwischen Ludwigshafen und Speyer umher; das Funktionieren der östlichen Wirtschaftsgemeinschaft RGW und ständige Kontakte zu den westlichen Pendants, nach Meinung des ungarischen ZK–Mitglieds Nyers; Brasilien das Auslandskapital: im ersten Quartal 1987 registrierte die Zentralbank des Landes einen Abfluß von Gewinnen und Dividenden um 414 Millionen (!) Dollar; Frieden im Spaghettikrieg zwischen der EG und den USA. Wenn nicht ein Wunder geschehe, sagte EG–Kommissar Willy (“Nudel–Willy“) de Clerq, werde es in den nächsten Tagen wieder US–Sanktionen gegen europäische Pasta geben; dem Redakteur ganz persönlich eine Luftbrücke zur fernen Insel Schwanwerder.

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