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Hamburg: Friede, Freude, Eklat

Hamburg (taz) - Die von SPD und FDP vorgeschlagenen Senatskandidaten sind am Mittwochabend in der Hamburger Bürgerschaft gewählt worden. Überraschend fiel das Votum für den zukünftigen Innensenator Volker Lange (SPD) aus: Lange, der dem rechten SPD–Flügel zugerechnet wird, erhielt nicht nur sämtliche Stimmen der Koalitionsparteien, sondern auch zwei Stimmen von der CDU. Damit wurde offensichtlich seine Bereitschaft honoriert, den „Schleudersitz“ in der Innenbehörde zu übernehmen. Lange kann sich nun innerparteilich als rehabilitiert betrachten, nachdem er noch am vergangenen Wochenende auf dem SPD–Landesparteitag im ersten Wahlgang und als einziger Kandidat seiner Partei durchgefallen war. Erster Bürgermeister bleibt Klaus von Dohnanyi, der FDP– Chef Ingo von Münch wird sein Stellvertreter und übernimmt die Behörden für Wissenschaft und Kultur. Wie brüchig die neue sozialliberale Koalition in der Hansestadt ist, bewies die Debatte in der aktuellen Stunde nach der Senatswahl. In der Aussprache über einen weiteren Hamburger Krankenhaus– Skandal - mehr als die Hälfte der Operationstrakte entsprechen nicht den vorgeschriebenen hygienischen Bedingungen - entgegnete Gesundheitssenatorin Christine Maring (SPD) der kritisch anfragenden FDP–Abgeordneten Meta Stölken: „Sie haben nichts begriffen!“ ak

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