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WAA–Müll in die Voralpen

Berlin (taz/ap) - Die Physikalisch–Technische Bundesanstalt sucht derzeit im Voralpenland nach Möglichkeiten zur Einlagerung von radioaktivem Tritium in ausgebeutete Öl– und Gasfelder. Das radioaktive Wasserstoffisotop Tritium wird nach Fertigstellung der WAA Wackersdorf in großen Mengen anfallen. Nach Angaben des Vorsitzenden des Bundes Naturschutz in Bayern, Hubert Weinzierl, erstrecken sich die möglichen Endlager von Rosenheim über den Landkreis Miesbach bis ins Schwäbische. Hauptproblem bei Lagerung und Transport von radioaktivem Tritium ist die Fähigkeit des Wasserstoffisotops, praktisch alle festen Materialien relativ rasch zu durchdringen oder sich in sie einzulagern. Deshalb bereitet die Physikalisch–Technische Bundesanstalt seit 1985 die Errichtung einer Anlage zur Versenkung von Tritium in mehrere in 100 Meter Tiefe liegende geologische Formationen vor. Praktische Erfahrungen liegen mit dieser Form der „Entsorgung“ bislang nicht vor. Die Halbwertszeit, nach der die Hälfte der Tritium–Radioaktivität verstrahlt ist, liegt bei 12,3 Jahren. Nach Angaben des Bund Naturschutz will die Deutsche Gesellschaft für die Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen in Wackersdorf 10 Prozent der Tritium–Abfälle über den Kamin „entsorgen“, knapp zwei Drittel mit den Brennelementhüllen einzementieren und den Rest im Unterdruck verpressen oder „tiefenversenken“. gero

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