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Meyers Feier-betr.: "Play in Managua", taz vom 25.7.88

betr. „Play in Managua“, taz v. 25.7.88

Schade, daß die offensichtlich unprofessionelle Kulturredaktion eine der begehrten Karten für das Bruce Springsteen-Konzert an einen verschleudert hat, der wohl die erwähnten 24 Jahre schimmelnd in einer Gruft verbracht und damit Entwicklungen, Tendenzen und Veränderung schlicht verpennt hat. Der doch etwas tumb erscheinende Autor schwelgt in offensichtlich nicht vollständig verarbeiteten postpubertären Erinnerungen (...).

Dieser Artikel ist das Ergebnis gestörter Kontakte zur Umwelt und an Dummheit und Ignoranz kaum zu überbieten; offensichtlich ist Herr Meyer ein Freund volkstümlicher Heimatklänge, denn da wird ja bekanntermaßen bereits in der ersten Stunde kräftig mitgeschunkelt.

Vielleicht hätte aus dieser Schreibe noch ein Artikel „Rock'n'Roll in den Sechziger“ oder „Mit der S-Bahn unterwegs“ werden können! (...) Der zwanghafte Drang, sich um jeden Preis von der Springer-Presse abzuheben, gipfelt in einer sachlich falschen Darstellung: „US-Fähnchen“ - wir haben nur zwei gesehen - waren wohl eine Wahnvorstellung des offensichtlich „Zu-spät-68ers“ (...).

Rolf Heinrich u. Margit Staeck, Berlin

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