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Kurz-Sport: Fußballer des Jahres/Finale der Indiana Open/Internationale Tennis-Meisterschaften in Österreich/Internationale Trophy der Radprofis

Mit 24 Jahren und überwältigender Mehrheit hat der Bäckerssohn Jürgen Klinsmann vom VfB Stuttgart den Sprung in die Ahnengalerie des bundesdeutschen Fußballs geschafft. Er wurde von den Sportjournalisten des Landes (die taz allerdings wurde nicht gefragt, wahrscheinlich, weil wir schon bei der Wahl zum „Sportler des Jahres“ penetrant auf Bernd Schuster zu verweisen pflegen) zum „Fußballer des Jahres“ gewählt und trat damit die Nachfolge solch illustrer Balltreter wie Seeler, Beckenbauer, Müller und Netzer, Vogts, Förster, Schumacher und Briegel an. Nach seiner Wahl betonte der rundweg sympathische Stürmer, der schon mit der Primaballerina Marcia Haydee auf ein Plakat und mit Altobelli und Gullit eine Platte besingen durfte, wie gewohnt: „Ich will kein Vorbild sein, ein Vorbild muß makellos sein, ich aber mache Fehler und will auch in Zukunft...“ - Herr Klinsmann, wir danken Ihnen für das Gespräch. Auch das breite Tuch, das sich John McEnroe, der immer mehr wie ein abgemagerter Bob Dylan aussieht, um den Kopf gewunden hatte, konnte ihn im Brutofen von Indianapolis nicht retten. Bei 45 Grad Celsius verlor er das Finale der Indiana Open gegen Boris Becker mit 4:6, 4:6. „In dieser Form kann ich gegen Becker nicht gewinnen“, hatte der 29jährige McEnroe schon vor dem Match mit seinem Schicksal abgeschlossen. Die Internationalen Tennis-Meisterschaften von Österreich gewann in Kitzbühel der Schwede Kent Carlsson in fünf Sätzen (6:1, 6:1, 4:6, 4:6, 6:3) gegen Emilio Sanchez (Spanien). „Endlich mal nicht Zweiter werden“, wollte Raimund Dietzen bei der Internationalen Trophy der Radprofis, die in verschiedenen deutschen Städten ausgefahren wurde. 83. wie bei der Tour de France allerdings auch nicht. Beide Wünsche gingen in Erfüllung. Dietzen siegte nach zwölf Etappen vor dem niederländischen Oldtimer Hennie Kuiper.

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