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Die Mauer überwinden!

Am 13.August 1961 wurde mitten durch unser Berlin die Mauer gebaut. Die Tage unmittelbar danach waren geprägt von Wut, Trauer und Verzweiflung. Heute, ein Vierteljahrhundert später, gehen wir mit der Spaltung unserer Stadt äußerlich ruhiger um. Wir haben lernen müssen, mit dem greifbaren Zeichen der Unmenschlichkeit und Unfreiheit zu leben. Dennoch wird die Mauer nie zu unserer Normalität werden.

Wir müssen die Mauer überwinden - im täglichen Leben ebenso wie im großen politischen Geschäft.

Und für uns Berliner heißt das, in Kontakt mit den Familien und Freunden im anderen Teil der Stadt wie der DDR zu bleiben. Mit jedem Besuch in Ost-Berlin, mit jeder Fahrt in die DDR können wir die Trennung ein Stück aufheben. Es heißt für uns auch, immer wieder und überall zu betonen, daß Berlin „Hauptstadt der Deutschen“ ist und bleibt.

Und auch hier sind wir Älteren einmal mehr gefragt: Wir müssen der jüngeren Generation und den Gästen unserer Stadt immer wieder deutlich machen, daß ein Berlin mit einer Mauer nicht „normal“ ist.

Angesichts von Perestroika und Glasnost in der UdSSR rufen wir als Berliner Politiker unserem Gegenüber zu: Macht die Mauer durchlässig, denn das ist nicht nur ein Akt der Menschlichkeit, sondern auch ein notwendiger Schritt zu einer wirklichen Normalität.

Der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin, Peter Rebsch

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