piwik no script img

Rebsch gefälscht?

■ Verfremdete Erklärung des Parlamentspräsidenten

Wer die Asylpolitik dieser Stadt kennt, hat bemerkt, daß unsere gestrige Dokumentation der Erklärung von Parlamentspräsident Rebsch zum „Tag der Heimat“ auf Seite 17 merkwürdig war: Rebsch setzte sich mit Pathos dafür ein, „alles Menschenmögliche für die Asylbewerber“ zu tun, sie als Chance für Berlin zu begreifen. Das alles hat er wirklich gesagt; allerdings nur in bezug auf die deutschen Aussiedler. Diesen Begriff haben wir durch den BegriffAsylbewerber ersetzt. Der Referatsleiter für Öffentlichkeitsarbeit des Abgeordnetenhauses, Düsing, bemerkte diese kleine Verfremdung erst auf taz-Nachfrage und hielt es dann für journalistisch fragwürdig. Heute kommt Rebsch aus Portugal zurück. Wir sind gespannt, ob er sich auch inhaltlich von diesen Aussagen zugunsten der „Asylbewerber“ distanziert.

taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen