: „Fehler“ gestrichen
Da wurden die JournalistInnen im Rathaus Schöneberg gestern nachmittag hellhörig. Die erste Seite des Landespressedienstes wurde plötzlich am Nachmittag ausgetauscht. „Ein Fehler“, hieß es lapidar, man wisse nicht genau warum. Als dann die korrigierte Fassung kam, war's klar. Verkehrssenator Wronski, der mit seiner Kampagne „Fair im Verkehr“ für Ärger beim SFB gesorgt hatte, weil er zwar den Privatsender 100,6 als telefonische Kontaktstelle angegeben hatte, während die anderen Sender hingegen nichts von einer Anfrage wußten, zog sich durch Streichung der Telefonnummer aus der Affäre. Während in der ersten Fassung noch Name und Nummer des Senders genannt war, tauchte in der korrigierten Fassung nur noch die Adresse des Verkehrssenators auf. Auch eine Möglichkeit, sich Ärger vom Halse zu schaffen.
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