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Autonome IWF-Bilanz

taz (Berlin) - „Wir haben durch unser entschlosenes Vorgehen das Vorhaben der Herrschenden, Berlin zu einer kontrollierten Zone zu machen, platzen lassen. Stattdessen hat ein breiter Widerstand und Protest dem Senat und den Bänkern das Fürchten beigebracht“, so klang gestern das vorläufige Resümee der „Autonomen und Antiimperialistischen Gruppen“ zu den Anti-IWF-Aktionen, das sie der geladenen „Weltöffentlichkeit“ auf ihrer Pressekonferenz vorlegten.

Die „Aktionstage der Autonomen und antiimperialistischen Gruppen sind ein voller Erfolg“ heißt es weiter. Man habe gezeigt, „daß der Kampf hier im Herzen der Bestie machbar ist.“

Auf den Vorhalt von Journalisten, daß die Aktionen der letzten Tage weitestgehend von einem Nichtautonomen Spektrum getragen waren und einige Beobachter sich fragten, wo denn überhaupt die Autonomen sind, antworteten die Sprecher/innen auf der Pressekonferenz eher vorsichtig: „Wir sind der Motor gewesen“.

Sehr viele hätten sich ihren Aktionen angeschlossen und auf der Großdemonstration vom vergangenen Sonntag - von den Autonomen ursprünglich als reformistisch abgelehnt - hätten viele Spruchbänder autonome Forderungen enthalten.

Wo vor der IWF-Tagung häufig heftige Angriffe gegen die „Reformisten“ gestartet wurden, hieß es nach den unerwartet breiten Protesten der vergangenen Tage bei den Autonomen gestern: „Einheit der Vielfalt.“

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