piwik no script img

Mißbraucht Iglo Umweltschutz?

Kopenhagen/Kiel (dpa) - Die Entscheidung der Langnese-Iglo GmbH, künftig - mit Ausnahme von Schollen - keinen Nordseefisch mehr zu verarbeiten, ist auf heftige Kritik gestoßen. Die dänische Fischereiwirtschaft wirft Langnese -Iglo „billigen Mißbrauch“ des Umweltschutzes bei der Vermarktung eigener Produkte vor. Der Chef der Fischereiexportvereinigung, Poul Törring, sagte in Kopenhagen: „So große Unternehmen wie Langnese-Iglo und ihre Muttergesellschaft Unilever sollten sich anständiger verhalten.“ Törring weiter: „Man kann nur schwer an sich halten, wenn man bedenkt, daß das angebliche Umweltargument ausgerechnet von einer Unilever-Tochter kommt, wo Unilever selbst doch zu den großen Meeresverunreinigern gehört“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen