: Weiblicher Steintorso
„Weiblicher Steintorso“, Klaus Großkopf, U-Bahnhof Bundesplatz
Foto: Q.
Im öffentlichen Raum existieren von K. Großkopf „Posthornsymbol in Hollenstedt (Niedersachsen)“, „Brunnen in Dannenberg“, „Ziegelrelief für das Postamt in Scharnebeck“, „Ei des Columbus“, TU Berlin.
Auf dem verschissenen U-Bahnsteig Bundesplatz, der nur dazu angetan ist, möglichst schnell das Weite zu suchen, steht „eine zentrale Arbeit des Künstlers, der in dem Steintorso verschiedene Erscheinungsformen und Bewegungen plastisch kombiniert“.
Hätten Sie's nicht eine Nummer kleiner? Der aus Muschelkalk 1977 gestaltete Torso ist letzten Endes doch nicht mehr als die Fortsetzung der Bildhauerei von Anbeginn der Menschheit, als jemandem einfiel, daß man Lehm so zusammenbappen kann, daß die Betrachter das Tier, das auf zwei Beinen läuft, wiedererkennen konnten.
Q.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen