: Polizei stoppt Müllprotest
Berlin (taz) - Die Proteste gegen grenzüberschreitenden Mülltourismus und gegen die umstrittene Sondermüllverbrennungsanlage in der DDR, Schöneiche, endeten sowohl in West- wie in Ost-Berlin mit polizeilichen Maßnahmen. Am neuen Grenzübergang im Süden West-Berlins räumte die Polizei die Straßensperren und nahm bei 13 Personen die Personalien auf. DDR-Sicherheitskräfte lösten eine von DDR-Umweltschützern und vier Robin-Wood-Mitgliedern veranstaltete Protestaktion in Ost-Berlin auf. Sie wurden zu längeren Verhören vorübergehend festgenommen und kamen am Dienstag nacht wieder auf freien Fuß. Die westlichen Demonstranten von Robin Wood wurden gegen Mitternacht nach West-Berlin abgeschoben. Die DDR-Volkspolizei verhängte gegen sie eine Geldstrafe von je 500 DM, weil sie gegen das Aufenthaltsbestimmungsrecht verstoßen und das sozialistische Zusammenleben der DDR-Bürger gestört hätten.
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