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Aufkauf-Konsortium wankt

■ High-Tech-Konzern STC steigt eventuell aus / Monopolkommission eingeschaltet

Das Firmenkonsortium, das den größten Übernahme-Coup in der britischen Wirtschaftsgeschichte starten will (siehe Tagesthema von gestern) ist ins Wanken geraten.

Der Telekommunikationskonzern Plessey, der US-amerikanische Konzern General Electric (GE) und der französische Rüstungskonzern Thomson CSF müssen sich möglicherweise nach einem weiteren finanzkräftigen Partner umsehen, mit dem sie die britische General Electric Company (GEC) für umgerechnet rund 22,5 Milliarden Mark übernehmen können. Der ursprünglich als Vierter im Bunde angepeilte britische High -Tech-Konzern STC hat jetzt angedeutet, daß er möglicherweise aussteige.

Hintergrund des ganzen ist der Versuch des Plessey -Managements, durch den Aufkauf GECs mit Hilfe anderer Unternehmen dem eigenen Aufkauf durch GEC und Siemens zuvorzukommen.

Als möglicher Ersatzeinkäufer steht jetzt mehr denn je die amerikanische AT+T-Gruppe in der Diskussion. Dies wiederum dürfte den Widerstand der britische Regierung gegen die Übernahme verstärken, ginge doch dann der im Verteidigungssektor produzierende GEC-Konzern zu einem noch stärkeren Teil in ausländische Hände über. Inzwischen hat der britische Industrieminister Lord Young verfügt, daß das nach wie vor bestehende ursprüngliche Vorhaben von Siemens und GEC, Plessey zu übernehmen, der britischen Monopolkommission zur Genehmigung vorgelegt werden muß.

ulk

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