: IG Bau fordert leichtere Steine
Berlin (taz) - Nein, die Bauherren der Republik müssen nicht fürchten, daß ihre Kamine künftig in einer Hütte aus Styropor rauchen. Die Auswahl des Baumaterials will die IG Bau-Steine-Erden (BSE) auch weiterhin Architekten, Häuslebauern und Industrie anheimstellen. Aber „es dürfen künftig keine Steine über 20 Kilogramm Trockengewicht mehr zugelassen werden“. Dies forderte die Gewerkschaft nach einer Arbeitsschutztagung in Frankfurt. Wer trotzdem schwere Steine handvermauern lassen will, solle Maschinen bereitstellen. Maurer am Bau müssen derzeit häufig bis zu 50 Kilogramm schwere Steine schleppen. Die meisten leiden an Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke. Mit circa 53,7 Jahren beendet ein Maurer als Frühinvalide seine Knochenarbeit.
peb
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen