Same procedure

■ Die 7. Bremer Frauenwoche beginnt am 13. März: Die Organisatorinnen stellten gestern das definitive Programm vor

Zwei Wochen vor Beginn der 7. Bremer Frauenwoche (13.3.) stellten Silke Ahrens, Frieda Kley und Marianne Tjarks, drei der fünf Organisatorinnen, das endgültige Programm mit dem Titel „Gen-und Reproduktionstechnologie“, vor. Die Themen der einzelnen Tage sind: „Wissenschaftskritik und Naturbeherrschung“, „Der weibliche Körper zwischen Enteignung und (Wieder-) aneignung“, „Selbstbestimmung als Befreiung“, „Bevölkerungspolitik und die internationalen Kapitalinteressen“ und „Widerstand und Perspektiven“.

Eine genaue Tagesplanung sorgt in diesem Jahr für Übersichtlichkeit. Auf eine allgemeine Einführung in das Tagesthema folgen die unterschiedlichsten Veranstaltungen bis 18 Uhr, unterbrochen von einer ausführlichen Mittagspause. „Wir haben viel geteilt und getrennt, vielleicht zuviel, aber auch versucht, Getrenntes wieder zu verbinden. Jeder Tag wird abgerundet mit ei

nem Abschlußplenum, auf dem die Referentinnen gemeinsam mit den Teilnehmerinnen rote Fäden spinnen oder finden können“, so die Frauen zu ihrer Arbeit.

Diese strenger geordnete Form der Frauenwoche ist eine Neuheit. Das ist auch der Grund für die Terminverschiebung. In früheren Jahren fand die Frauenwoche immer im September (zuletzt Sept. 1987) statt. Daß sie nun auf den März fällt, liegt zum einen daran, daß sich die Veranstalterinnen mehr Zeit für ein ausgeklügelteres Programm genommen haben, zum anderen möchten sie „die Frühlingsenergien“ nutzen.

Ihr Programm konnten die Frauen mit Stolz vorstellen. Allerdings müssen sie nach der Novellierung des Arbeitsförderungsgesetzes befürchten, daß das gesamte Projekt „Bremer Frauenwoche“ weggekürzt wird.

Christina Burck

Das Programm liegt in allen Buchhandlungen und im Frauenkulturhaus aus.