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„Unterste Gürtellinie“

■ KSC-Trainer Schäfer und der Schiedsrichter

Dortmund (dpa) - Erleichterung bei Borussia Dortmund, Anerkennung für den Karlsruher SC, Aufregung um Winfried Schäfer. Der Coach des erneut starken KSC erlebte die Schlußphase der 0:1-Niederlage im Westfalenstadion auf der Tribüne. Begründung von Schiedsrichter Hans-Peter Dellwing: Bei seinem lautstarken Engagement an der Außenlinie habe der Trainer „das gesamte Schiedsrichterwesen an der untersten Gürtellinie beleidigt“. Über seinen Eintrag in den Spielbericht gab er keine konkrete Auskunft.

Schäfer („Ich habe 'Anfänger‘ gerufen und damit unseren Stürmer Jochen Heisig gemeint“) droht nun eine Bestrafung vom DFB-Sportgericht, gegen die er sich mit Unterstützung des KSC-Vorstands aber wehren will: „Ich sehe nicht ein, daß man immer auf mich losgeht. Ich habe nichts anderes gemacht als Horst Köppel ein paar Meter weiter. Wäre der Schiedsrichter immer so konsequent gewesen wie gegen mich, dann wäre das Spiel 0:0 ausgegangen.“

Damit meinte er Zorcs „goldenen“ Foulelfmeter (29.), der nach Hermanns Attacke gegen Kutowski aus Karlsruher Sicht fragwürdig war. KSC-Präsident Schmider: „Traurig, daß ein Pokal-Viertelfinale nicht von Top-Unparteiischen geleitet wird.“

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