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Aidshilfe wird hoffähig

Was tut frau, wenn mann Regierender Bürgermeister von Berlin ist? „Es ist ja allgemein üblich, daß sich die Ehefrau sozial engagiert.“ Mit diesen Worten trat Anne Momper gestern aus dem Schatten ihres Mannes und machte öffentlich, was ihr in den nächsten Jahren sozial am Herzen liegen wird. „Schon lange hat mich das Thema Aids interessiert“, begründete Frau Momper ihr Engagement für die HIV-Positiven. Eine bloße Schirmherrschaft, wie allgemein üblich, lehne sie ab. Sie wolle, so die ehemalige Pädagogin, bei der Berliner Aidshilfe aktiv mitarbeiten und nicht nur Benefizbälle veranstalten. Dabei sei ihr der persönliche Kontakt zu Aidskranken besonders wichtig. „Ich werde natürlich regelmäßig Selbsthilfegruppen aufsuchen und auch versuchen, gerade für materiell in Not geratene Betroffene Abhilfe zu schaffen“, so Anne Momper. So wolle sie zum Beispiel das Patenschaftsmodell unterstützen, nach dem Gesunde regelmäßig für Aidskranke sorgen könnten. „Es wird lange dauern, bis ich alle Probleme der Aids-Kranken kennengelernt habe. Deshalb möchte ich auch sehr behutsam an das Thema herangehen“, umriß Frau Momper den Zeitfaktor in Sachen Aids -Engagement. Ob da vier Jahre genug sind? Hilfreicher Unterstützung von seiten der Aidskranken könne sie sich jedenfalls sicher sein, betonte das Vorstandmitglied der Aidshilfe, Jörg Stubben. Das Engagement der Bürgermeisterfrau könne nur positiv für die Betroffenen sein.

cb

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