: Kern-Vertrauen
■ Neuer Verein für sicherererere Atomkraft
Berlin (afp/taz) - Dem weltweiten Niedergang der Atomenergie will die „nuclear community“ ebenso weltweit und über alle Systemgrenzen hinweg mit einer machtvollen Solidaritätsbewegung zur „Wiedereroberung des Vertrauens in die Kernkraft“ begegnen. Freunde des Atoms aus 31 Ländern von Argentinien über die UdSSR, Japan, Indien bis hin zu Spanien - gründeten am Pfingstmontag zu diesem Zweck die „Weltvereinigung der Organisationen zur Nutzung von Kernkraftwerken“ (WANO). Ort des historischen Geschehens war - „symbolischerweise“, wie 'afp‘ bemerkt - die sowjetische Hauptstadt Moskau. „Sicherer“ müssen die inzwischen über vierhundert Atomkraftwerke rund um den Globus werden, verlangte der sowjetische Atomminister Lukonin vor der Atomikerversammlung, sicherer jedenfalls als der Reaktor von Tschernobyl. Und die Verantwortung dafür sei „kollektiv und international“, so der WANO-Chef, Lord Marshall.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen