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Katholiken gegen Kohl

■ Bremer KatholikInnen „enttäuscht“

„Enttäuschung und Unverständnis“ drücken 38 Bremer KatholikInnen der St.-Hedwig-Gemeinde in einem Brief des „Waslala-Kreises“ an Bundeskanzler Kohl aus. Der Kreis ist eine Vereinigung von Gemeindemitgliedern, die sich besonders um die Patenschaft zur nicaraguanischen Gemeinde Waslala kümmert. Die KatholikInnen kritisieren, daß der Kanzler „daniel Ortega keine Zusage für die Wiederaufnahme der deutschen Entwicklungshilfe“ gegeben habe, sondern abwarten wolle. Kohls Entwicklungspolitik in Mittelamerika verdiene diesen Namen nicht. Sie stehe vielmehr in „blinder Gefolgschaft“ zu den USA. Die 38 BremerInnen bitten daher um die Aussetzung der Entwicklungshilfe an El Salvador, bis „der Dialog mit der Opposition zum Waffenstillstand“ geführt habe. Sie bitten weiter, die Entwicklungshilfe an Nicaragua wiederaufzunehmen, „auch wenn dort nicht die Demokratie besteht, die den bundesrepublikanischen Vorstellungen in allen Punkten entspricht“. ta

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