piwik no script img

WDR-Beschäftigte gegen neofaschistische Wahlspots

Gegen die Ausstrahlung von rechtsradikalen Wahlspots haben sich Beschäftigte des Kölner Senders ausgesprochen. Eine Erklärung mit mehr als tausend Unterschriften wurde gestern vormittag dem Intendanten des WDR, Friedrich Nowottny, übergeben.

Die Unterschriftensammlung war von Technikern des WDR -Hörfunks initiiert worden, die vor den kommenden Europawahlen entsprechende Spots bearbeiten müßten. In der Erklärung heißt es: „Wir protestieren gegen den Mißbrauch des Mediums durch eine nationalistische und ausländerfeindliche Politik, die Frieden, Völkerverständigung und Menschenwürde mißachtet. Wir fordern den Intendanten auf, die Ausstrahlung solcher Sendungen abzulehnen. Wir sind nicht bereit, an ihrer Verbreitung mitzuwirken.“

Die Redakteursvertretung des WDR unterstützte die Erklärung und will Ende Mai eine Versammlung zu dem Thema abhalten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen