: Porträt in der „Musikwerkstatt“
„Musik ist da, um Langeweile zu vertreiben“, sagt der Opernregisseur John Dew, der als Brite in Kuba geboren und in New York aufgewachsen ist. Bei Richard Lindner studierte er Malerei, bevor er 1967 nach Deutschland kam und erste Erfahrungen als Requisiteur, Bühnenbildner, und Regieassistent in Osnabrück sammelte.
1976 inszenierte er in Ulm seine erste Oper (The Rake's Progress) und arbeitete in den folgenden Jahren als freier Opernregisseur an verschiedenen deutschen Bühnen. Er inszenierte fast den ganzen Mozart, Wagner (Ring der Nibelungen) und Verdi herauf und hinunter. Dabei machte er sich mit unkonventionellen, provozierenden Inszenierungen einen Namen.
Das ZDF widmet dem Opernmacher einen Beitrag in der Musikwerkstatt. Das Fernsehporträt beobachtet den Regisseur bei der Arbeit an Ernst Kreneks Der Sprung über den Schatten, Heiner Müllers Hamletmaschine und Leonard Bernsteins Candide-Inszenierung in Berlin (sie wurde von der Kritik zerrissen).
Weitere Werkstatt-Themen sind der „Arbeiterdichter“ Max von der Grün und der große alte Mann des Jazz, Art Blakey, gewidmet. 23.15 Uhr, ZDF.
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