: Grünes Licht für Gespräche über Eritrea
Addis Abeba (afp) - Drei Wochen nach einem gescheiterten Militärputsch hat sich das äthiopische Parlament am Montag einstimmig für die Aufnahme von Verhandlungen mit den eritreischen Guerillabewegungen ohne Vorbedingungen ausgesprochen. Auf einer bislang einmaligen Sondersitzung sprach sich das Parlament, das Shengo, für die Aufnahme von Gesprächen aus, die öffentlich und unter Anwesenheit von Beobachtern stattfinden könnten. Es gehe darum, den „brüdermörderischen Konflikt“ durch „Friedensgespräche mit jeglicher zustimmenden Partei“ zu beenden, heißt es in der sechs Punkte umfassenden Friedeninitiative. Die Gurerillabewegung Eritreische Volksbefreiungsfront (EPLF), die seit 28 Jahren für die Trennung von Äthiopien kämpft, wird in der Parlamentserklärung nicht namentlich genannt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen